Warum Welpen ihre Mütter oft zu früh vergessen – Ein Blick auf die psychologischen Gründe

Einführung

Welpen sind so süß und es ist kein Wunder, dass sie auf der ganzen Welt so beliebt sind. Oft sieht man sie zusammen mit ihrer Mutter, wie sie zusammen spielen. Doch die meisten Welpen können sich nach einiger Zeit nicht mehr an ihre Mutter erinnern, was viele Menschen überrascht und oft auch traurig macht. Woran liegt das und warum vergessen Welpen ihre Mütter so früh? In diesem Blog Post werden wir einen Blick auf die psychologischen Gründe werfen und erklären, warum Welpen ihre Mütter oft zu früh vergessen.

Grundlagen des Vergessens

Bevor wir uns mit der speziellen Situation von Welpen befassen, wollen wir uns zuerst einmal anschauen, wie das Vergessen überhaupt funktioniert. Wenn ein Mensch eine Erinnerung hat, liegt diese meistens in einem Kurzzeitgedächtnis. Dieses hat eine begrenzte Kapazität: Wenn es zu viele neue Informationen gibt, werden einige untergehen. Diese Erinnerungen sind dann für immer verloren. Wenn ein Mensch eine Erinnerung behalten will, muss er sie in das Langzeitgedächtnis schieben. Dieser Prozess nennt sich Konsolidierung.

Hirnentwicklung bei Welpen

Bei Welpen ist ihre Hirnentwicklung noch nicht abgeschlossen. Sie sind noch mehr auf die Unterstützung ihrer Mutter angewiesen als beispielsweise ein Erwachsener. Da ihre Hirnentwicklung nicht abgeschlossen ist, können sie weniger Erinnerungen aufnehmen und ins Langzeitgedächtnis übertragen als ein Erwachsener. Infolgedessen werden viele Erinnerungen schnell wieder vergessen und die Erinnerung an ihre Mutter ist da keine Ausnahme.

Erfahrungen und neue Eindrücke

Welpen haben in dieser Zeit auch die Möglichkeit, eine Menge neuer Eindrücke zu sammeln. Dies wiederum bedeutet, dass ihr Kurzzeitgedächtnis schnell voll ist und sie ihre Erinnerungen überschreiben. All diese neuen Eindrücke bekommen somit Priorität und die Erinnerung an die Mutter wird schnell überlagert.

Einzelne oder Gruppen?

Es ist auch möglich, dass Welpen in einer Einzelhaltung und ohne weitere Welpen aufwachsen. Unter solchen Umständen erlebt das Tier keine anderen Eindrücke als denjenigen seiner Mutter und es wird auch keine andere Kontaktperson haben. Es ist also zu vermuten, dass das Tier die Erinnerung an seine Mutter möglicherweise länger behält als ein Welpe in einer Gruppenhaltung.

Stress und Angst bei Welpen

Für viele Welpen kann es auch stressig und beängstigend sein, wenn sie plötzlich von ihrer Mutter weggebracht werden. Unter solchen Umständen ist es leicht vorstellbar, dass viele Erinnerungen an ihre Mutter schnell vergessen werden – sicherlich eine instinktive Reaktion, um schlechte Erinnerungen zu vermeiden.

Trennungsangst

Für manche Welpen kann es auch schwer sein, sich von ihrer Mutter zu trennen, und diese Trennungsangst kann auch dazu führen, dass Erinnerungen an ihre Mutter schnell vergessen werden. Es ist ein natürlicher Schutz meistens für schlechte Erinnerungen, die man nicht wieder erleben möchte.

Neue Besitzer

Wenn ein Haustier einen neuen Besitzer bekommt, ist es oft nur eine Frage der Zeit, bis es sich an die neue Umgebung gewöhnt. Es wird auch schnell eine Bindung zu seinem neuen Besitzer aufbauen, was es ihm ermöglicht, sich an seinen neuen Besitzer zu erinnern. Dies kann unter Umständen zu einer schnelleren Vergesslichkeit helfen.

Ein Blick auf Hunde

Wenn man sich die kognitive Entwicklung von Hunden und Welpen ansieht, stellt man fest, dass diejenigen, die älter sind, mehr Erinnerungen speichern können, als jüngere. Die kognitive Fähigkeit eines Hundes, Erinnerungen zu speichern, ist viel stärker ausgeprägt als die eines Welpen, was dazu führt, dass ältere Hunde sich besser an ihre Mütter erinnern als jüngere.

Fazit

Es gibt viele psychologische Gründe, warum Welpen ihre Mütter oft zu früh vergessen. Dazu zählen die noch nicht abgeschlossene Hirnentwicklung, die Fähigkeit, neue Eindrücke aufzunehmen und zu speichern, sowie mögliche Stress- und Angstzustände, die durch eine Trennung und den Wechsel in eine andere Umgebung ausgelöst werden. Welpen, die in einer Einzelhaltung oder in Gruppenhaltung aufwachsen, können dabei unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Bei älteren Hunden ist ihre Fähigkeit, Erinnerungen zu speichern, viel stärker ausgeprägt als bei jüngeren Welpen.

Es ist zwar traurig, dass manche Welpen ihre Mütter so schnell vergessen, aber es ist ein natürlicher Prozess, der sich nicht ganz verhindern lässt. Wir hoffen, dass dieser Artikel etwas Licht in die psychologischen Gründe hinter diesem Phänomen bringen konnte.

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