Der schmerzhafte Abschied: Trachealkollaps bei Hunden und die Einschläferung

Der schmerzhafte Abschied: Trachealkollaps bei Hunden und die Einschläferung

Der schmerzvolle Abschied eines Hundes ist für jeden Besitzer eine der schwersten Erfahrungen, die man durchmachen muss. Man möchte sich zwar niemals von der treuen Freundschaft und Liebe verabschieden, die man von seinem vierbeinigen Weggefährten erlebt hat, aber es ist trotzdem eine Entscheidung, die man teilweise aus gesundheitlichen Gründen treffen muss. Eine dieser schmerzhaften Entscheidungen ist beispielsweise die, einen Hund wegen eines akuten Trachealkollapses einschläfern zu lassen. Doch was ist ein Trachealkollaps, woran erkennt man ihn und was muss man bei einer Einschläferung beachten?

Was ist ein Trachealkollaps?

Ein Trachealkollaps ist eine lebensbedrohliche Erkrankung des Hundes, welche durch eine plötzliche Entzündung und Verengung der Luftröhre hervorgerufen wird. Diese beginnt meist an den Seitenwänden der Luftröhre und kann sich auf die gesamte Trachea ausbreiten. Ursächlich für das Auftreten eines Trachealkollapses ist oft ein akuter Stressfaktor, welcher die Muskeln der Luftröhre vorübergehend schwächen kann. Kommt es dann noch zu einer Art „Überbelastung“, kann es zu dieser Erkrankung kommen.

Woran erkennt man einen Trachealkollaps?

Ein Trachealkollaps bei Hunden erkennt man an folgenden Symptomen:

  • Anhaltendes Husten
  • Lauter Atemzug
  • Erbrechen
  • Hervortretende Augen
  • Starkes Hecheln

Wichtig ist, dass man aber in jedem Fall den Tierarzt kontaktiert, wenn man eines der oben genannten Symptome an seinem Hund beobachtet. Nur so kann er eine Diagnose stellen und entsprechende Maßnahmen einleiten.

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Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten

Der Tierarzt wird in einer solchen Situation zuerst einmal eine Röntgenuntersuchung des Brustkorbes des Hundes durchführen. Dieses Röntgenbild ermöglicht es ihm, den schweren Verlauf von Trachealkollaps oder eine bakterielle Infektion zu erkennen und entsprechende Schritte einzuleiten. Sollte der Tierarzt dann noch weitere Maßnahmen ergreifen wollen, wird er ein CT oder eine Endoskopie empfehlen. Wird schließlich ein Trachealkollaps diagnostiziert, kann eine Behandlung durch kortisonhaltige Medikamente, eine Sauerstofftherapie, ein Beatmungsgerät oder ein Schleimlöser erfolgen.

Gibt es eine Alternative zur Einschläferung?

Leider gibt es bei einem akuten Trachealkollaps beim Hund keine alternatives Vorgehen als die Einschläferung. Da man einem Hund eine solche schwere Erkrankung nicht zumuten kann, ist die Einschläferung meist die einzige verbleibende Option. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine leichte Entscheidung, denn man möchte natürlich so viel wie möglich für seinen treuen Wegbegleiter tun.

Was muss man bei einer Einschläferung beachten?

Bei der Einschläferung des Hundes müssen einige wichtige Aspekte beachtet werden, damit der Abschied so schmerzfrei wie möglich verläuft. Zunächst empfiehlt es sich, seine bevorzugte Tierarztpraxis aufzusuchen, da man hier in vertrauter Umgebung auf seinen Hund achten kann und den Abschied in Ruhe verbringen kann.
Es ist außerdem ratsam, den letzten Moment des Abschieds ruhig und in einer sanften Stimme zu verbringen, indem man dem Hund nochmals all die Liebe und Geborgenheit zeigt, die ein Hund-Herrchen-Verhältnis ausmacht. Auch wenn man versucht, seine Gefühle zu unterdrücken, weil man den Abschied nicht ertragen kann, ist es trotzdem sehr wichtig, diese Gedanken mit dem Tier zu teilen.

Wo gibt es Unterstützung bei der Trauerbewältigung?

Der Verlust eines Hundes ist ein sehr schmerzhafter Abschied und entsprechend schwer ist es, diesen zu verarbeiten. In solchen Fällen sollte man sich Rat und Unterstützung bei einem Tierarzt suchen. Dieser kann einem Tipps geben und einem bei der Trauerbewältigung helfen. Außerdem gibt es auch spezielle Trauerberatungen, die man in Anspruch nehmen kann, um seine Gefühle in den Griff zu bekommen.

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Fazit

Der schmerzvolle Abschied eines Hundes kann nie leicht sein, aber man muss sich in manchen Fällen dazu entscheiden, ihn einzuschläfern. Meist ist es dann ein akuter Trachealkollaps, der zu dieser Entscheidung führt. In diesem Fall ist der Tierarzt der erste Ansprechpartner, um eine entsprechende Diagnose zu erhalten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Am Ende bleibt aber meist nur die Einschläferung als letzte Option, wozu man sich aber immer auch Unterstützung holen und die letzten Momente mit seinem Hund in Ruhe und Liebe verbringen sollte.

Insgesamt ist es nie einfach, einen treuen Weggefährten einschläfern zu lassen, aber die Einleitung der geeigneten Maßnahmen ist der erste Schritt, um ein solches Szenario zu ertragen.

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